Reicher Spendensegen
Weihnachtliche Klänge und ein rappelvolles Gotteshaus: am dritten Advent hat die Nemmersdorfer Weihnacht inzwischen Tradition. Seit 2008. Und bringt für die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ ein Rekord-Spendenergebnis.
Im zweijährigen Turnus geht der Spendenerlös an „Menschen in Not“. In diesem Jahr mit dem sensationellen Ergebnis von 1.902,83 Euro. Fast nur Geldscheine landen am Ausgang in den schier überquellenden Sammelkörbchen. Viele Besucher bedanken sich nicht nur für das hervorragend zusammengestellte Konzert, sondern auch für die Arbeit, die von der Kurier-Stiftung in der Region geleistet werde.
Viele Freunde, alte Bekannte und auch Familienmitglieder, hatte Initiator Klaus Bauer an diesem Nachmittag um sich geschart, als die Kerzen am Kronleuchter angezündet wurden, und am Adventskranz mitten im Kirchenschiff drei Kerzen brannten. Auch unter den Besuchern fanden sich viele, die Jahr für Jahr hinauf auf den Berg in die einstige Wehrkirche kommen. Dicht gedrängt sitzen sie, und auch die Sängerinnen und Sänger, die Musikerinnen und Musiker müssen sich den Platz vor dem Altar gut einteilen, damit niemand stolpert und für jedes Instrument genügend Platz zur Verfügung steht.
Mit der kraftvollen Intrade Nr. 56 von J. Pezel machen die Kirchenlamitzer Turmbläser den Auftakt. Ganz zarte Klänge setzen die Waldsteinsaiten unter dem Licht des Adventskranzes auf Zither und Hackbrett und mit Gesang dagegen, ergänzt von der Konzertina-Gruppe Pastyrik, in deren Reihen auch Altlandrat Hermann Hübner spielt, unter Leitung von Holger Maisel, und dem Männergesangverein 1899 Nemmersdorf unter Leitung von Theresia Birner. Besonders eindrucksvoll: der Dreigesang aus dem Fichtelgebirge: SoLo, das sind die Schwestern Eva und Ulrike Sommerer und eine langjährige Freundin, Anja Lohneisen.
Wohl einen der sehnlichsten Wünsche, den die Menschen in dieser Zeit haben, bringt der Männergesangverein zum Ausdruck mit dem Weihnachtslied: Für uns alle Frieden und der damit verbundenen Bitte: Schenk den Menschen Menschlichkeit. Und weil die Verbindung zur Kathedrale Notre Dame, die in den vergangenen Tagen erst wieder eröffnet wurde, so nahe liegt, schlägt Klaus Bauer den Bogen von Paris nach Nemmersdorf. Auch hier ist das ortsbildprägende Gotteshaus „Unserer lieben Frau“ (franz. notre dame) gewidmet, „und sogar noch älter als Notre Dame in Paris.“ Nach Gebet und Segen, den Pfarrerin Amelie Luding spricht, wird gemeinsam „O du Fröhliche“ gesungen, das Lied, das auf ein altes sizilianisches Marienlied zurückzuführen ist.
Herzlichen Dank für diese grandiose Unterstützung!
Weitere Infos finden Sie auch in diesem Bericht.