Gleicher Start - gleiche Chancen
Es ist ein Kernsatz, der von Dolores Longares-Bäumler (Leiterin der Beratungsdienste bei der Caritas) kommt. Der trifft den Nagel auf den Kopf: „Gleicher Start – gleiche Chancen.“ Die sollen auch die Kinder bekommen, deren Eltern nicht das Geld haben, um ihren Kindern zum Start ins Schulleben die Schulranzen zu kaufen, die gerade in Mode sind. Zum Glück jedoch gibt es die Kurier-Stiftung Menschen in Not – und eine laut Dolores Longares-Bäumler „seit Jahren einzigartige Aktion“ zum Schulstart: Eine große Spende, die sich aus Schultüten und Schulranzen zusammensetzt.
Wie Longares-Bäumler beim Übergabe-Termin beim Kurier sagt, seien es in diesem Jahr allein 72 hochwertige, voll ausgestattete Schulranzen mit Sportbeutel „und sogar noch mehr Schultüten“, die von zahlreichen Einzel- aber auch Großspendern wie der Sparkasse kommen, die allein 3.000 Euro zur Verfügung gestellt hat, wie Sparkassen-Vorstand Wolfgang Hetz sagt. Wobei dieses Engagement nur eines von mehreren ist. Die Sparkasse, sagt Hetz, sei den Schulen in Bayreuth bei vielen Projekten eng verbunden.
Bei der Übergabe der Spende im Kurier-Verlagsgebäude fügt Hetz an: „Federmäppchen, Aufgabenheft, Stifte und Co. sind wichtig, um gut in das neue Schuljahr zu starten. Sie wollen außerdem gut verstaut sein, wenn sich Schülerinnen und Schüler am Morgen auf den Weg in die Schule machen.“ Die Sparkasse leiste „mit unserer Unterstützung einen Beitrag dazu, dass auch Kinder aus finanziell schwächer gestellten Familien die Möglichkeit haben, mit einer adäquaten Ausstattung in die Schule zu gehen. Wir freuen uns, dass wir die wertvolle Arbeit, die die Kurier-Stiftung Menschen in Not für die Region leistet, mit unserer Förderung unterstützen können.“
Andreas Heinkel, Stiftungs-Vorstand und Kurier-Geschäftsführer, sagt bei der Übergabe der Schultaschen, Schultüten und Gutscheinen für Schreibmaterial, dass er „die tolle Aktion“ nur begrüßen könne, denn es gebe viele Familien, „die zu kämpfen haben mit dieser Riesen-Liste“, die zum Schulbeginn abgearbeitet werden müsse – und auf einen auf Kante genähten Haushalt zulaufe.
Gerade das Schulranzen-Projekt nennt Hetz „eine Herzensangelegenheit“ – weil es, womit er das unterstreicht, was Longares-Bäumler gesagt hatte, ein ganz „großes Stück Chancengleichheit“ für die Kinder eröffne. Dass eben nicht das eine Kind „mit dem Waschbeutel, das andere mit dem tollen Rucksack“ ins Schulleben starte.
Die Schulranzen-Spende wird jetzt bei Kindern in Bayreuth ebenso ankommen wie in Hollfeld, Auerbach, Speichersdorf, Bad Berneck und Pegnitz. „Der Riesen-Dank geht an alle Spenderinnen und Spender, die es sicher auch freut, dass ihre Gaben in Bayreuth Stadt und Land bleiben können“, sagt Longares-Bäumler. Nur so könne man Hilfe leisten, die ankommt.
Viele selbstgebastelte Schultüten wurden in der Kurier-Geschäftsstelle abgegeben. Hier eine ganz kleine Auswahl …