Suppentag im evangelischen Gemeindehaus Pegnitz
„Suppen bedeuten für mich vor allem Wärme“, sagt Christina Wellhöfer, die Sprecherin des Arbeitskreises „Unser Pegnitz“. Wärme tanken an kalten Tagen, dazu bietet der fünfte Pegnitzer Suppentag am Samstag, 1. März, die beste Gelegenheit.
Mit neun verschiedenen Suppen lässt sich außerdem die Vielfalt, die es gibt, hervorragend erkunden. Im evangelischen Gemeindehaus wird an diesem Samstag, ab 11.30 Uhr, alles bestens vorbereitet sein, um möglichst viele hungrige Gäste zu empfangen. In Reih und Glied präsentieren sich die Suppenköche und geben auch gerne Tipps und Anregungen.
Mit dem vorab gekauften Chip haben die Besucher dann im Saal die Qual der Wahl bei der großen Bandbreite, die geboten wird. Suppen kommen aus dem indischen Restaurant Maharani, von der Metzgerei Schiller, von Gisela Schleifer, vom Unterstützerkreis Pegnitz – die in die internationale Suppenwelt entführen – von Wellhöfers Weinladen und von der Staatlichen Berufsschule Pegnitz. Brot dazu liefert die Bäckerei Schorner.
Beim Suppen schlemmen tun alle Gäste darüber hinaus noch Gutes, denn die Suppen werden kostenlos zur Verfügung gestellt und der Erlös des Tages kommt dem Seniorenprojekt der Kurier-Stiftung „Menschen in Not“ zugute. Damit werden Lebensmittelgutscheine finanziert, die an Senioren ausgegeben werden, die mit einer schmalen Rente zurechtkommen müssen.
Christina Wellhöfer, die gemeinsam mit dem Arbeitskreis „Unser Pegnitz“ und der Kurier-Stiftung die Aktion organisiert, freut sich auf den Samstag. „Ich liebe Suppen,“ sagt sie. „Sie passen wunderbar in die kalte Jahreszeit und auch in unserem Geschäft kochen wir mindestens einmal pro Woche eine Suppe.“
Seit Anbeginn der Aktion dabei ist auch die Berufsschule Pegnitz mit Fachlehrer Küche Michael Schatz. „Wir wollen uns auch zeigen in Pegnitz“, betont er, „denn oft genug wurden wir verwechselt mit der Hotelfachschule in Pegnitz, auch wenn das jetzt nicht mehr der Fall ist. Wir werden auch bleiben. Unser Gebäude wird gerade renoviert“.
Am Suppentag schätzt Michael Schatz vor allem, dass die Schüler mit ihrem Auftritt dann den „Ernstfall“ proben können. „Zum Unterricht gehört auch die Planung und Abwicklung von Veranstaltungen.“ Für den 1. März hat Michael Schatz den Schüler Marcel Hamm aus Hof eingeladen. Er ist im dritten Lehrjahr als Koch und arbeitet bei der Diakonie Hochfranken. „So ein Einsatz am Samstag ist natürlich freiwillig, aber Marcel Hamm hat sofort zugesagt.“
Die beiden werden eine Weißkrautsuppe mit roter Bete und Rindfleisch servieren. Sehr kräftig und deftig. „Rote Bete als Wintergemüse ist wichtig, es regt die Blutbildung an“, erklärt Michael Schatz. Mit richtiger Ernährung könne man auch bei manchen Erkrankungen gegensteuern. Darüber hinaus sei Suppe auch günstig und sorge vor allem bei älteren Menschen für genügend Flüssigkeitsaufnahme.
Gefragt nach seinem persönlichen Lieblingsrezept, nennt Michael Schatz die Hamburger Hummersuppe. Aber günstig? Der Profikoch schmunzelt. Für die Hummersuppe werden Küchenabfälle verwendet, geleerte Panzer und Scheren der Meerestiere. „In der Pfanne zusammen mit Gemüse angeröstet und mit Cognac abgelöscht, haben die genauso viel Aroma wie das Hummerfleisch. Genau so liebe ich aber auch eine Schwammerlsuppe mit Pilzen aus heimischen Wäldern“, legt er nach.
Info: Die spannende Welt der Suppenrezepte. Am Samstag, 1. März, ab 11.30 Uhr, bietet sich im evangelischen Gemeindehaus Pegnitz die Gelegenheit, darin einzutauchen. Jede Suppe kostet drei Euro. Der Erlös geht vollständig an die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“.
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