Stolz auf den neuen Transporter

Der Stolz steht ihnen ins Gesicht geschrieben: Elisabeth Eckert-Rost und Renate Taschner, das Vorstandsteam der Hollfelder Helfer, und ein halbes Dutzend Fahrer vor allem freuen sich über den neuen Transporter, der ihnen jetzt zur Verfügung steht.

Möglich gemacht haben das Spender aus Hollfeld und Umgebung sowie die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“, die den Großteil der Kosten von insgesamt 26.500 Euro übernommen hat. In direkter Nachbarschaft des Gangolfturmes präsentierte sich der weiße Transporter Opel Vivaro am sonntäglichen Palmmarkt. Unzählige Besucher – auf dem Weg zu Kaffee und Kuchen oder in die Musikschule – freuten sich ebenso wie Bürgermeister Hartmut Stern und einige Stadträte über die Neuerrungenschaft, die den ehrenamtlichen Fahrern das Leben nicht nur erleichtere sondern sicherer mache. Mit dem alten Fahrzeug unterwegs zu sein, um Lebensmittel in den Märkten und Discountern abzuholen und sie in den Laden der Helfer in der Langgasse zu bringen, sei zuletzt fast gefährlich gewesen. Als Konsolidierungsgemeinde könne die Stadt zwar nicht mehr die Kosten für die Versicherung übernehmen, wie es bisher gewesen ist, aber man werde den Verein weiterhin unterstützen, versprach Stern. „Ihr wisst, wo ihr mich findet,“ richtete er seinen Appell an Eckert-Rost und Taschner. 

Umso größer die Freude über das Engagement einiger Unternehmen, die Firmen Scannell, Röhm und Roder und Roland Teufel Haustechnik sowie der Wahlgemeinschaft Hollfeld-Land, der CSU Hollfeld, der Raiffeisenbank Fränkische Schweiz und des Bayern-München-Stammtisches, die die Grundlage für den Kauf gelegt hatten. Durch die Stiftung zu finanzieren waren dann noch 15.500 Euro, auch dank des großen Entgegenkommens des Autohauses MGS Sticht Bayreuth.

Ein Bibelwort (Sprüche 17,5): „Wer den Armen verspottet, verhöhnt dessen Schöpfer. Wer sich am Unglück anderer freut, bekommt seine Strafe,“ nahmen die beiden Pfarrer Hans Jürgen Wiedow und Thomas Oehmke als Grundlage für die Segnung des Transporters. Sie würdigten vor allem die ehrenamtliche Arbeit des Vereins, der sich über weitere Mitarbeiter und Helfer freuen würde. Eckert-Rost und Taschner bedankten sich herzlich bei der Kurier-Stiftung und ihrer Vorsitzenden Gabi Schnetter. „Es hat ja schon fast Tradition, dass wir den Hollfelder Helfern unter die Arme greifen. Auch das Vorgänger-Fahrzeug wurde von der Stiftung finanziert.“

Zusammen mit dem Neuwagen erhalten die Hollfelder Helfer auch ein neues Logo: eine zuversichtlich lachende Familie, kunterbunt gemalt von der zwölfjährigen Venja und ihrem neunjährigen Bruder Hannes. Venja erklärt, was sie sich damals gedacht habe, als sie 2021 das Bild gemalt hat. „Das ist eine Familie, die sich freut, weil ihr geholfen wird.“ Viel besser kann man das Projekt Hollfelder Helfer nicht erklären.

Rund 50 Menschen, teils mit Familien, werden von den Hollfelder Helfern wöchentlich mit Lebensmitteln versorgt. Zu erreichen sind die Helfer unter Telefon 0157/50440291.

Lesen Sie dazu auch diesen Bericht.

Vor allem die ehrenamtlichen Fahrer – links – freuen sich über den neuen Transporter der Hollfelder Helfer. Für den kirchlichen Segen sorgten die beiden Geistlichen Pfarrer Hans Jürgen Wiedow, links, und Thomas Oehmke, rechts. Foto: Gerhard Leikam
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