Kostenlose Testaktion der Aidsberatung
Auch wenn Aids nur noch sporadisch im Mittelpunkt der Berichterstattung steht, ist die Krankheit unverändert aktuell. Gab es eine Risikosituation für die Ansteckung mit HIV – und wenn ja, ist es tatsächlich passiert? Die Gedanken daran wiegen schwer, sie werfen Fragen auf und machen oft Angst. Der einzige Weg, Gewissheit zu bekommen, ist ein HIV-Test.
Die Diakonie Bayreuth bietet mit ihrer Aidsberatung Oberfranken nicht nur umfassende Beratung zum Thema HIV/Aids an; in Zusammen mit der Nürnberger Aidshilfe werden auch zweimal jährlich Testaktionen durchgeführt. Die Testungen laufen weitestgehend anonym, man muss sich lediglich mit dem Vornamen anmelden. Das Angebot wird sehr gut angenommen. Für die Herbst-Testaktion wurden deshalb die Kapazitäten erweitert: Es kamen insgesamt 36 Personen zum Testen. Möglich gemacht hat das die Kurier-Stiftung „Menschen in Not“, die die Kosten dafür übernommen hat.
Wissenswerte Fakten: Im letzten Jahr erfuhren in Bayern 670 Männer und Frauen, dass sie HIV-positiv sind. Insgesamt leben im Freistaat derzeit ca. 2.600 Frauen und 9.200 Männer mit HIV/Aids. Die Zahl der unerkannten HIV-Infektionen in Bayern schätzt das Robert-Koch-Institut in Berlin auf ca. 1.100. Sie haben sich mit jenem Virus angesteckt, das die Immunschwächekrankheit Aids auslösen kann. Das Leben mit HIV kann belastend sein. Doch glücklicherweise sind die Behandlungsmöglichkeiten heute besser als jemals zuvor. Die Chancen, mit HIV alt zu werden, stehen gut, wenn die Infektion rechtzeitig erkannt und behandelt wird.
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